Zur besinnlichen Adventszeit ist es vielleicht angebracht kurz hinter die Schulter zu blicken. Was fällt da auf? Das Jahr hat einiges an Dreck an Land gespült und dabei wohl nur die Spitze eines Eisberges entlarvt.
Sehen wir uns zuerst einmal die gute Kärnter Bank Hypo Alpe-Adria an. Ja, die brauchte dringend Geld damals, aber fand monatelang keinen Kapitalgeber. Plötzlich, wie aus dem nichts, taucht ein Deutscher auf und steigt zusammen mit vermögenden Investoren ein. Ein halbes Jahr später ist er wieder ausgestiegen… mit 170 Millionen Euro Gewinn. Guter Mann!
Als nächstes lässt der Der bettelarme Chef der Constantia-Privatbank jahrelang Immobilien aufwerten – natürlich abgesichert durch ehrlich ergaunerte Gutachten. Die Bank und ihre Manager verdienen Unsummen. Die Anleger reiben sich die Hände, weil damit auch der Aktienkurs steigt. Guter Mann!
Aber das sind doch nur kleine Bienchen im Vergleich zu Herrn Madoff. Der als Finanzguru schnell mal eine Renditen jenseits der 10 % verspricht. Wenigstens sind hier zum Großteil jene eingefahren, die ihrerseits die Nase schwer in krummen Dingen stecken haben .
Aber wie gesagt… dies ist alles nur eine kleine Spitze des Eisberges. Vielen werden wir wohl – zum Glück oder zu unserem Pech – nie erfahren.