Kleines Blutbild – Was die Werte bedeuten

Der Arzt bestimmt das kleine Blutbild häufig als Teil einer allgemeinen Routineuntersuchung, um den Gesundheitszustand eines Patienten festzustellen und Erkrankungen aufzudecken. Dabei wird analysiert:

  • Leukozytenzahl: Gezählt werden die weißen Blutkörperchen, die unter anderen für die Abwehr von Krankheitserregener zuständig sind. Erhöht: bei Entzündungen, Infektionen, Leukämie. Vermindert: bei Knochenmarksstörungen, schweren Infektionen
  • Erythrozytenzahl: Gezählt werden die roten Blutkörperchen. Sie enthalten den roten Blutfarbstoff, das Hämoglobin, und transpoertieren Sauerstoff von der Lunge zu den Körperzellen. Erhöht: bei Flüssigkeitsverluast, durch Verbrennungen oder Durchfall. Vermindert: bei Blutarmut, Eisenmangel, Vitamin-B12-Mangel, Folsäuremangel
  • Hämoglobin: Das Prtein ist wesentlicher Bestandteil der Erythrozyten und bindet in der Luge den Sauerstoff, den es dann an die Körperzellen abgibt. Indikator dafür, wie gut das Blut den Körper mit Sauerstoff versorgt.
  • Hämatokrit(Hkt): Blut besteht aus Zellen und Flüssigkeit. Der Hkt gibt den Volumenanteil der Zellen im Blut an. Er spiegelt im Wesentlichen den Anteil der Erythrozyten wider, weil sie beim Gesunden den weitaus größten Teil der Blutzellen ausmachen. Ein Hkt von 40 % bedeutet z.B., dass sich rund 40 ml der Blutzellen in 100 ml Blut befinden.
  • MCV: Gibt die Größe der Erythrozyten an.
  • MCH: Gibt an wie viel Hämoglobin die Erythrozyten enthalten. Weil vergrößerte Erythrozyten auch zu erhöhtem Hämoglobingehalt neigen, laufen Verämnderungen des MCV und MCH meist parallel.
  • MCHC: Gibt an, wie dicht das Hämoglobin in den Erythrozyten gepackt ist.
  • Thrombozytenzahl: Gezählt werden die Blutplättchen, die für die Blutgerinung wichtig sind. Ist ihre Anzahl zu niedrig, besteht die Gefahr, bei Verletzungen oder Operationen stark zu bluten

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