Die 20 größten Anlagefehler und wie wir diese vermeiden können

In seinem Buch „Die 20 größten Anlagefehler“ identifiziert und erklärt Gerd Kommer die 20 häufigsten Fehler, die Investoren machen. Die Fehler sind auf psychologische Faktoren zurückzuführen, wie beispielsweise die Herdentrieb, die Angst vor Verlusten oder die Überschätzung der eigenen Fähigkeiten.

Hier sind die 20 Fehler aus dem Buch:

  • Familiäritätsbias: Du investierst in Unternehmen oder Vermögenswerte, die du kennst, auch wenn sie nicht die besten Anlagemöglichkeiten sind.
  • Anker-Bias: Du verlässt dich zu stark auf die erste Information, die du über eine Anlage erhältst, auch wenn sie nicht korrekt ist.
  • Herdentrieb-Bias: Du investierst in das, was andere tun, auch wenn es keine gute Idee ist.
  • Illusion-of-Control-Bias: Du glaubst, dass du den Ausgang deiner Investitionen kontrollieren kannst, obwohl du das nicht kannst.
  • Loss-Aversion-Bias: Du bist eher bereit, Verluste zu vermeiden als Gewinne zu erzielen.
  • Sunk-Cost-Fallacy: Du setzt eine Investition fort, auch wenn sie nicht profitabel ist, weil du zu viel Geld darin investiert hast.
  • Disposition-Effect: Du verkaufst Gewinne zu früh und hältst Verluste zu lange.
  • Recency-Bias: Du übergewichtest aktuelle Ereignisse bei Anlageentscheidungen.
  • Confirmation-Bias: Du suchst nur Informationen, die deine bestehenden Überzeugungen bestätigen.
  • Representativeness-Bias: Du glaubst, dass neue Informationen wahrscheinlich ähnlich sind zu dem, was du bereits weißt.
  • Mental Accounting-Bias: Du behandelst verschiedene Arten von Investitionen unterschiedlich, auch wenn sie die gleichen Risiko- und Renditeeigenschaften haben.
  • Self-Attribution-Bias: Du gibst dir die Lorbeeren für deine Erfolge und beschuldigst andere für deine Misserfolge.
  • Overconfidence-Bias: Du überschätzt deine Fähigkeit, genaue Anlageentscheidungen zu treffen.
  • Regret-Aversion-Bias: Du vermeidest Entscheidungen, die zu Reue führen könnten, auch wenn diese Entscheidungen in deinem besten Interesse sind.
  • Status-Quo-Bias: Du bist nicht bereit, deine Anlagestrategie zu ändern, auch wenn sie nicht funktioniert.
  • Living-Standard-Bias: Du gibst mehr Geld aus, wenn dein Einkommen steigt, was deine Fähigkeit, Geld zu sparen und anzulegen, verringert.
  • Lifestyle-Inflation-Bias: Du erhöhst deine Ausgaben, um deinen steigenden Einkommen anzupassen, was deine Fähigkeit, Geld zu sparen und anzulegen, verringert.
  • Retirement-Planning-Bias: Du unterschätzt, wie viel Geld du für den Ruhestand brauchst und fängst nicht früh genug an, zu sparen.
  • Tax-Bias: Du triffst Anlageentscheidungen aufgrund steuerlicher Erwägungen, auch wenn diese Entscheidungen nicht in deinem besten Interesse sind.
  • Fear-of-Missing-Out (FOMO)-Bias: Du investierst in etwas, weil du Angst hast, etwas zu verpassen, auch wenn diese Investition nicht gut ist.

Tipps, wie man diese Fehler vermeiden kann

  • Mach deine Hausaufgaben: Bevor du in etwas investierst, solltest du dich über die Risiken und potenziellen Renditen informieren.
  • Diversifiziere dein Portfolio: Investiere nicht alles in ein einziges Asset. Verteilen dein Geld auf verschiedene Anlageklassen, um dein Risiko zu verringern.
  • Investiere langfristig: Versuch nicht, den Markt zu timen. Investiere langfristig und überstehe die Aufs und Abs.
  • Rebalanciere dein Portfolio regelmäßig: So stellst du sicher, dass dein Portfolio noch deinen Risikotoleranz und deinen Anlagezielen entspricht.
  • Hole dir professionelle Hilfe, wenn du sie brauchst: Wenn du dir nicht sicher bist, wie du investieren sollst, hole dir Hilfe von einem Finanzberater.
  • Sei realistisch in deinen Erwartungen: Der Aktienmarkt ist nicht darauf ausgelegt, dir schnelle Gewinne zu bringen. Es ist ein langfristiger Vermögensaufbauinstrument.
  • Sei geduldig: Der Aktienmarkt schwankt. Es wird Zeiten geben, in denen du Verluste machst. Bleib aber geduldig und bleibe im Markt.
  • Vermeide Emotionen: Emotionen können bei Anlageentscheidungen zu schlechten Entscheidungen führen. Versuch, bei deinen Entscheidungen rational zu bleiben.

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